Und wieder ist ein Jahr um und ich bin auf meiner 5. Marktreise durch Finnland.
Wie in den letzten Jahren möchte ich hier ein paar Photos zeigen und auf der Seite DFG (Deutsch-Finnische-Gesellschaft)>Forum>Landesverband Bayern>Finnisch im Allgäu? etwas begleitenden Text.

Tervetuloa!

Das erste Bild zeigt schon wo es hingeht ab Travemünde.

In Finnland bei Tampere fand heuer ein großes internationales Motorradtreffen statt. Hier warten heute ca. 60 Motorradfahrer aus Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, der Schweiz und Finnland auf die Fährreise.
In Lisalmi trafen wir nochmal Motorradfahrer auf ihrer Rückreise von der Rundreise nach dem Treffen. Sie erzählten, daß es ca. 1000 Teilnehmer gab, auch aus Kanada und den USA, und viele Preise für alle Superlative!

Inseln im Schärengebiet vor Helsinki bei schlechtem Wetter.

Erstaunlich, daß auf so steinigem Untergrund doch Bäume wachsen

 

Hier ist der Eingang zur Bücherei (Kirjasto) in Sello/Espoo. Mit meinem Verkaufsstand stehe ich praktisch direkt gegenüber.

Mein Marktstand in Sello wurde einmal von einer Gruppe Jugendlicher eingenommen, von denen ein Junge sehr schön auf meiner Gitarre gespielt und gesungen hat. Von seinen Freunden wurde er dabei gefilmt. Wahrscheinlich ist mein Stand jetzt erstmalig auf Facebook.

Mannerheimstatue auf dem neuen Marktplatz in Mikkeli.
Oft trifft man auf Mannerheim (1867-1951) Statuen und Mannerheim-Straßen. Er war als Finne ein russischer Militäroffizier und später finnischer Staatslenker. Er gilt als Staatsgründer durch einen günstigen Vertrag mit Rußland nach dem 1. Weltkrieg, ist aber auch wegen seiner Rolle im finnischen Bürgerkrieg umstritten. (Siehe: Mannerheim Wikipedia)

Abendstimmung im Saimaa-Gebiet

Was Licht und Wind für Formen zaubern!

Auf dem Saimaa-See sieht man ab und zu ein großes Floß aus verkeilten Baumstämmen als Holztransport. Dieses hier auf dem Pielinen-See ist ca. 1 km lang, aber schmal, weil es noch durch den Pielinen-Fluß hinunter zum Saimaa-See muß!

In dem ehemaligen Bauernhof "Punainen Talo", Rotes Haus, am Pieliner See wird Kunsthandwerk gezeigt, es gibt einen Flohmarkt und ein Restaurant.

Der Wasserspiegel geht genau bis zur Hälfte.

Auf der weiten Strecke durch´s Land, zwischen Lisalmi und Kokkola.

Wie ein Geschenkband, das vom Weihnachtspäckchen übrigblieb und sich im Tannenbaum verhängt hat!

Mit den Leihrädern vom Kokkola Camping in die Stadt.

Die typischen einfachen Häuser im Stadtteil "Neristan", der historischen Holzhaussiedlung in Kokkola.

Schwarzweißbild mit gelben Blumen im Körbchen vor der Tür.

 

Das Teleobjektiv verdichtet die Fassaden.

Gemüsestand auf dem Markt in Rovaniemi.
Der Stand mit den Erdbeeren fehlte heuer noch, sie waren noch nicht reif

Von ihr habe ich schon viele Stricksachen gekauft. Sie strickt auf dem Flohmarkt immer aus der Plastiktüte.

Von Rovaniemi weiter Richtung Lappland nach Utsjoki am äußersten Zipfel von Finnland.

Manche machen es zu Fuß!

Bei Ivalo streift man einen Tunturi, einen vom Eis geschliffenen Steinhügel mit wenig Vegetation.
In der Eiszeit lag hier das Eis 2 Kilometer dick, in Probstried nur 1 Kilometer dick.

Regenbogen über dem Inarisee. Auch wenn es wie gemalt aussieht, an dem Bild habe ich überhaupt nicht manipuliert. Die Farben sind echt!

 

Und die Sonne um 1/4 nach 9.
In Sodankylä schon sollte die Mitternachtssonne gerade noch zu sehen sein. Aber ich bezweifle das, denn der Inarisee liegt doch noch nördlicher. Vom Flugzeug aus würde man sie sicher sehen!

Und das ist sie! Teleaufnahme nach Norden. Der Fluß ist der Utsjoki, unter der Sonne liegt der Ort. Es gab ein Gewitter, das sich aber später wieder verzogen hat.

Mitternächtliches Licht auf der nassen Straße.


Straße auf der Hochebene ca. bei Leppälä mit den kleinen Birkchen am Rande. Von hier aus kann man sehr weit sehen und die nächsten Photos sind auch von diesem Strßenabschnitt. Es ist morgens zwischen 2 und 4 Uhr, nach dem Gewitter.

Hier ist es so, wie ich mir den Norden vorstelle. Das "Nichts". Klare Linien, sparsame Konzentrationspunkte, Weite und Ruhe wie sie immer waren.

Die Landschaft wechselt zwischen trockener sandiger Heide mit hauptsächlich kleinen Birken und moorig torfigem Gelände, wo  mehr Nadelholz steht.

Auf dem Rückweg nach Oulu bin ich in Inari nach Kittilä abgebogen. Hier und auf dem nächsten Bild sieht man einen Teilabschnitt der traditionellen Kiesstraße. Wenig Verkehr bei sehr schöner Natur!

Die Straße führte über viele Hügel, das Tele läßt sie steiler erscheinen als sie sind.

Der neue Marktplatz in Kuopio ist fertig. Die Aufnahme ist vom gleichen Standort wie die aus den vorhergehenden Jahren!

Markthalle in Kuopio.

So werden in Finnland Erdbeeren verkauft! 1 Pfund kostet 6.- €, bio noch mehr! Aber finnische Erdbeeren sind echt schmackhafter als unsere oder spanische, weil sie während der Reifezeit Tag und Nacht der Sonne ausgesetzt sind. Am besten sind daher die aus Lappland!

Stilleben mit Gitarre, Verstärker und Olivenkisten am Stand.

In Turku neben dem Marktplatz das Schwedische Theater.

Auf der diesjährigen Asuntomessut in Jyväskylä ein großzügiges Holzhaus, das ein finnischer Besucher etwas spöttisch als "Mökki" bezeichnet hat.

Eingangsseite meines diesjährigen Favoriten, die Außenhaut ist sehr aufwendig mit glasierten Ziegeln verkleidet. Innen ist es sehr wohnlich auf 2 Etagen, und es hat einen sehr schönen Halbaußenbereich auf beiden Ebenen.

Dasselbe Haus von der anderen Seite, hier sieht man sehr schön den überdachten Freibereich, der auch außen mit einer Treppe verbunden ist.

Noch ein zweites Haus, dessen Planer ich sehr bewundert habe. Von außen sieht es aus wie eine Industriehalle, innen ist es klar und logisch konzipiert mit einem schönen Verhältnis zwischen Innenraum, Halbaußen und Außenraum.
Ich persönlich glaube, halboffene Häuser sind wichtig für das Wohlbefinden und das Wohnglück der Menschen. Zwischen Drinnen und Draußen darf nicht nur eine Tür sein, die die Bereiche voneinander trennt, sondern es muß ein Raum sein, in dem man sich je nach Stimmung halbdrin oder halbdraußen fühlen kann. Vielleicht legen die finnischen Architekten wegen der extremen Jahreszeiten so großen Wert auf diesen Bereich. Das Gegenteil ist Leben hinter geschlossenen Rolläden, das gibt´s auch!

Auf einem Parkplatz bei Asiikkala. Die beiden Männer wollen mit einer alten russischen DNPR Bj. 91 ans Nordkap fahren. Sie sind aber wenig überzeugt, daß sie es schaffen. Ich frage, was alles kaputt sei, und er nennt mir ca. 5 Punkte vom Motor bis zur Beiwagenaufhängung. Ich beruhige ihn und sage, daß russische Technik sehr solide ist.

Gleicher Parkplatz, nur Mädle statt Buben und ein amerikanisches Auto statt russischem Motorrad.
Für beide Photos haben die Leute extra posiert.

Ein Pferd aus Autoteilen in Purnu

Wieder ein paar Photos vom Schiff aus bei der Rückfahrt von Helsinki nach Travemünde. Hier eine gemütliche Badestelle auf einem Inselchen bei der Ausfahrt vom Hafen Vuosaari.

Der obligatorische Sonnenuntergang

Kurz vor Travemünde am anderen Tag.

Und auch heuer schließt sich der Kreis wieder an gleicher Stelle! Hier in Travemünde ist immer mächtig was los!
Ensi vuonna taas!